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1991 - 2000
Geschrieben von Mark Stephan   
Tuesday, 29. April 2008
Hier haben wir Ihen die Chronik des TSV - Reilos von den Jahren von 1991 bis 2000 bereitgestellt.
Chronik der Jahre 1991 bis 2000 

 
Das Jahr 1991 brachte aber auch eine erfreuliche Neuerung. Das Vereinsheim wurde durch einen zweckmäßigen und schmucken Anbau erweitert. Nur durch die besondere Einsatzbereitschaft des gesamten Vorstandes und insbesondere des "Vereinsmaurers" Helmut Münch konnte diese Baumaßnahme termingerecht abgeschlossen werden. Wenn man nun geglaubt hätte, es müsse irgendwie und irgendwann wieder aufwärts gehen, sah man sich in dieser Hoffnung schon bald getäuscht. Auf Grund eines immer eklatanter werdenden Spielermangels war man genötigt, über eine Fusion mit Nachbarvereinen nachzudenken. Gespräche mit Friedlos verlie- fen im Sande, mit Rohrbach aber konnte eine Einigung erzielt werden und nach einem positiven Votum einer im Januar einberufenen Spielerversammlung ging man mit einigem Selbstvertrauen in die Saison 1991/92 in der neu gegründeten B-Liga. All die schönen Blütenträume erfüll- lten sich jedoch nicht. Die Spielgemeinschaft fand nie zu einer Einheit und immer mehr Reiloser Spieler gingen von der Fahne. Der im Januar neu gewählte 1. Vorsitzende Udo Kolitsch appellierte mit eindringlichen Worten an die Bereitschaft der Aktiven, die Spielgemeinschaft fortzusetzen und durch eigene Initiativen zu beleben, als er am Wahlabend noch die Nachricht aus Rohrbach erhielt, dass eine gleichzeitig tagende Spielerversammlung die Fusion wieder rückgägngig gemacht hatte. Der TSV stand vor einem Scherbenhaufen, ohne Spielpartner und ohne genügend eigene Spieler, um einen geregelten Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Während sich eine pess- simistische Grundstimmung auszubreiten schien; von Vereinsabmeldung war die Rede, krempelten diejenigen, die einst die Farben des TSV auf dem Platz getragen hatten, bereits die Ärmel hoch und stellten sich dieserHerausforderung. Die alten Kempen, allen voran Heinrich Stiebing, Harald Schüssler, Udo Kolitsch und Reinhard Hildebrand schlüpften wieder in das Trikot der 1. Mannschaft und zusammen mit dem engagierten jungen Trainer Bernd Rhein erreichte man einen nie für möglich gehaltenen 5. Tabellenplatz, weit vor dem Expartner Rohrbach. Bereits in der Rückserie konnte der TSV Reilos so viele Spielerzugänge verzeichnen, dass eine Reservemannschaft außer Konkurrenz gemeldet werden konnte.
 


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Meisterschaft in der Kreisliga B Reserverunde 1993/94. Stehend von links: Betreuer R. Schüssler, H. Stiebing, Trainer B. Rhein, U. Kolitsch, H. Löhr, M. Goßmann, J. Martin, F. Sandig, M. Fehr, R. Hildebrand, E. Twardon, Sanitäter W. Leimbach. Kniend: A. Keidel, H. Schüssler, R. Braun, H. Walter, K. Schäfer, S. Link, G. Brand. Auf dem Foto fehlen: W. Geissler, H. Horn, J. Sust.

1993 schlossen sich sechs weitere junge Spieler unserem Verein an und die erfahrenen Kicker verstärkten nun die Reservetruppe, die dann auch die Spielserie 1993/94 mit dem souveränen Meistertitel krönte. Leider verlor man verletzungsbedingt das Spiel um die Kreismeisterschaft gegen den klassen- höheren Konkurrenten Ober-/Untergeis nach einem 1:1 nach Elfmeterschießen unglücklich mit 4:5. Im selben Jahr machte der TSV Reilos auch überregional von sich reden. Am 16.10. 1994 war man Gastverein in der Sendung "Sport-Journal" des Hessichen Rundfunks. Nachdem ein kleines filmisches Vereinsportrait über den Äther gegangen war, trat unser Rateteam Joachim Sust und Heinrich Stiebing gegen ein Prominententeam an und konnte 550 DM mit auf die Heimreise nehmen. Die Meisterschaftsserie 1994/95 brachte einen weiteren Erfolg für den kleinen Verein. Die dramatisch verlaufene Saison wurde punktgleich mit dem SVRotensee/Wippershain abgeschlossen und mit dem 2. Rang der damit verbundene Wiederaufstieg in die A-Klasse gesichert. Das notwendig gewordene Entscheidungsspiel auf dem Sportgelände des SSV Eichhof wurde vor großer Zuschauerkulisse zwar mit 1:2 verloren, das tat aber der Freude keinen Abbruch und der Aufstieg wurde in bewährter und häufig geübter Weise gebührend gefeiert.

  
 
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Aufsteiger in die A-Liga Hersfeld 1994/95. Stehend von links: Trainer B. Rhein, Linienrichter F. Gleim, W. Münch, J. Bock, M. Tomaschko, F. Rhein, A. Radloff, J. Stieging, M, Stang, B. Schäfer, M. Harbich, Betreuer H. Schnitzer, 1. Vorsitzender Udo Kolitsch. Kniend: T. Karl, G. Brand, B. Brandau, D. Schmidt, H. Sonntag, R. Lüddecke, P. Pludra.  

Die Vorserie in neuer Umgebung verlief hervorragend und man wähnte sich mit bereits 22 Punkten auf der sicheren Seite, ein Einbruch in der Rückserie mit nur noch 7 Punkten führte die Mannschaft jedoch direkt in ein Entscheidungsspiel gegen das punktgleiche Lengers. Als wir nach klar überlegenem Spiel über eine 1:2 Niederlage quittieren mussten, war der schmerzvolle und mehr als unglückliche Abstieg besiegelt. Das neue Jahrzehnt begann also für den TSV mit einer Herausforderung der altbekannten Art. Jeder der für den Verein Verantwortlichen spürte allerdings und wollte dieses Gefühl auch vermitteln, dass wir vor einem echten Neubeginn standen. Durch die Fußballberichte der kommenden Jahre zieht sich wie ein roter Faden der Profit, den der TSV Reilos daraus geschlagen hat, dass er über Jahre hinweg beharrlich und mit hohem Aufwand eineerfolgreiche Jugendarbeit betrieben hat. Die Aussicht, schon in nächster Zukunft an alte "glorreiche" Zeiten anknüpfen zu können, mag auch die Jahre vorher Motivation für die vielen "Alt-Herren Spieler" gewesen sein, dem Sportverein in schwerer Stunde noch einmal zur Seite zu stehen. Nachdem der TSV am Ende der Vorserie 96/97 noch auf Platz 6 stand, spielte er, verstärkt durch die Jugendlichen Timo Hahn, Michael Winter, Martin Kolitsch und Andreas Stiebing eine super zweite Serie und landete auf dem 3. Platz, was zum Relegationsspiel um den Aufstieg in die A-Liga berechtigte. Ironie der Geschichte: Wieder war Lengers der Gegner, der uns noch im Jahr zuvor in die untere Klasse befördert hatte. Diesmal jedoch bleiben wir zeimal deutlich siegreich und der Aufstieg war perfekt.
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Udo Kolitsch hält die Eröffnungsrede zum 40jährigen Vereinsjubiläum. 

 
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Das voll besetzte Festzelt am Kommersabend zum 40jährigen Jubiläum.

     
 
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Alle geehrten Vereinsmitglieder, die für ihre 40jährige Treue die goldene Vereinsnadel erhielten.

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Die Damengymnastikgruppe bereitet sich für ihren Auftritt auf dem Podium vor.

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Die Traditionsmannschaft vom TSV Reilos spielte gegen die Traditionsmannschaft von HessenHersfeld.

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Die erste Mannschaft im Jubiläumsjahr 1996 von links stehend: Spielertrainer B. Brandau, P. Geissler, J. Stiebing, M. Kolitsch, H. Sonntag, D. Schmidt, R. Lüddecke, W. Geissler, R. Braun, W. Münch, S. Link, G. Gleim, M. Stang, G. Brand.  

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Die zweite Mannschaft im Jubiläumsjahr 1996 von links stehend: U. Kolitsch, Muminovic, J. Martin, R. Braun, E. Twarton, Twarton, P. Geissler, G. Sunkel; M. Weiß, W. Geissler, M. Schmoll.

 
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Die A-Jugend-Mannschaft von links stehend: K. Hebeler, M. Winter, T. Hahn, A. Stiebing, M. Strack, M. Möller, L. Hildebrand, Diddi. Kniend: M. Kolitsch, M. Sauerwein, B. Wolf, M. Kolitsch, C. Lehn, A. Klein. 


An dieser Stelle möchte der Chronist einige Anmerkungen zu den Jugendmannschaften der Spielgemeinschaft machen, die in all den Berichten und Chroniken häufig zu kurz kommen: Einmal, weil der Fokus der Vereinsmitglieder naturgemäß auf die 1. Mannschaft und vielleicht noch auf andere erfolgreiche Seniorenmannschaften gerichtet ist, zum anderen, weil die Jugendlichen fünf verschiedenen Stammvereinen angehören. In unserem besonderen Fall hatten wir eine Jugend der Jahrgänge 1979-82, die zu den allerschönsten Hoffnungen Anlass gab. Sie konnte in den Jahren von 1992 bis 1997 unzählige Erfolge auf ihre Fahnen schreiben. Kreis- und Vizemeister auf dem Feld wie in der Halle, Bezirksvizemeister in der Halle, Kreispokalsieger im Freien, sowie wiederholte Topplatzierungen in der höchsten Jugendliga im Bezirk Fulda. Diese Jugendlichen wuchsen in den Jahren 1996-1999 in den Seniorenbereich hinein und sorgten mit ihrem frischen Angriffsfußball für einen bis heute anhaltenden Aufwärtstrend. Die Spieler Martin Kolitsch, Kai Hebeler, Andreas Stiebing, Markus Sauerwein, Timo Hahn, Diddi, Lars Hildebrand und Michael Strack stellten schon bald das Gerüst für eine Senioren-Mannschaft, die eine neue Erfolgsgeschichte einleiten sollte. Die folgenden Jahre bis 1999 standen dann ganz im Zeichen einer Konsolidierung im sportlichen Bereich, die mit einer jeweils frühzeitig erzielten Sicherung des Klassenerhalts auch erreicht werden konnte. Das Jahr 1997 brachte neben dem Aufstieg unserer 1. Mannschaft noch einen anderen, den eigentlichen Höhepunkt: Die Feierlichkeiten zum 650. Jahrestag des Dorfes Reilos. Auch hier engagierte sich der TSV Reilos in vorbildlicher Weise, u. a. organisierte er unter Stabführung von Monika Kolitsch und ihres Gatten, des Herrn Vorsitzenden Udo, eine "Modenschau im Laufe der Jahrhunderte", die für ihre aufwändige Vorbereitung glücklicherweise auch den gebührenden Applaus bekam. Das Milleniumjahr 2000 brachte dann einen scheinbaren Rückschlag für den Seniorenfußball, stieg die 1. Mannschaft doch nach dreijähriger Zugehörigkeit zur A-Liga wieder in die Kreisliga B ab. Scheinbar allerdings insofern, als auf Grund einer neuen Klasseneinteilung die sieben Erstplatzierten in der A-Liga verblieben, die restlichen 7 Mannschaften in die Kreisliga B eingestuft wurden: Wir belegten den äußerst undankbaren 8. Platz. Doch die entsprechende Trotzreaktion erfolgte umgehend. Mit Beginn der neuen Serie ließ die Truppe keinen Zweifel daran aufkommen, dass man den Weg nach oben mit aller Kraft suchte. Am Ende einer dramatischen Spielserie belegte man den zur Relegation berechtigenden 2. Platz. Gegner waren die starken Mannschaften aus Queck und Sorga. In denkwürdigen Spielen wurden Queck 1:0 und Sorga 2:1 nach Toren von Andreas Stiebing und Timo Hahn nieder gerungen und der Aufstieg perfekt gemacht. Doch damit nicht genug: Es gab in diesem Jahr 2001 noch weitere Erfolgsmeldungen und Grund zu feiern. Die Reserve wurde nicht nur souverän und ungeschlagen Meister ihrer Klasse, sie blieb sogar in allen Begegnungen siegreich. Einen Spieler möchte ich dabei besonders hervorheben. Unser ‚Burgel' Schäfer hat als erster Spieler des TSV Reilos 1000 (in Worten: eintausend) Spiele absolviert und ist immer noch aktiv. Auch ein Jubiläum konnte gefeiert werden. Unsere Gymnastikabteilung hatte zum 25jährigen Bestehen in die Bürgerstuben eingeladen, wo man sich dies mal ausnahmsweise mal mit den Ehemännern einen Abend lang köstlich amüsierte. Unsere Frauen können eben nicht nur trefflich einen Abend organisieren, sie können auch gebührend feiern. Stimmt denn die Aussage einer Dame wirklich: ‚Die Männer lassen sich in ein Amt wählen und die Frauen haben die Arbeit'? Wie dem auch sei, ohne die tatkräftige (Mit)hilfe der Damen wäre so manche Feier und manche Arbeit im Verein nicht denkbar. Das Jahr 2001 brachte am 25. Mai eine wahrlich umwälzende zukunftsweisende Entscheidung. Nach monatelangen Sondierungsgesprächen zwischen den Vereinsführungen und dem Kreisfußballwart beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung eine sportliche Fusion mit den Nachbarvereinen aus Mecklar und Meckbach. Getragen von der Überzeugung, dass ein Zusammengehen mit diesen Klubs zu einer deutlichen Hebung des Spielniveaus führen und dass angesichts einer negativen Entwicklung auf dem Jugendsektor sich eine solche Frage über kurz oder lang sowieso stellen würde, stimmten 53 Mitglieder der Fusion zu. Es gab fünf Enthaltungen und keine Nein-Stimmen.

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Aufsteiger 2000/01 in die Kreisliga A Hersfeld.   Von links stehend: H. Schnitzer, G. Brand, A. Pfeifer, B. Holzhauer, T. Handke, A. Stiebing, M. Pförtner, Diddi, M. Kolitsch, T. Hahn, W. Brand, B. Holzhauer, 1. Vorsitzender U. Kolitsch, Sanitäter M. Fuhrmann, kniend: H. Stiebing, F. Zimmermann, M. Sauerwein, K. Hebeler, B. Schäfer, Trainer M. Heide, L. Hildebrand, M. Schmidt, W. Weber, liegend: Marius Heide.


   
Damen wäre so manche Feier und manche Arbeit im Verein nicht denkbar. Das Jahr 2001 brachte am 25. Mai eine wahrlich umwälzende zukunftsweisende Entscheidung. Nach monatelangen Sondierungsgesprächen zwischen den Vereinsführungen und dem Kreisfußballwart beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung eine sportliche Fusion mit den Nachbarvereinen aus Mecklar und Meckbach. Getragen von der Überzeugung, dass ein Zusammengehen mit diesen Klubs zu einer deutlichen Hebung des Spielniveaus führen und dass angesichts einer negativen Entwicklung auf dem Jugendsektor sich eine solche Frage über kurz oder lang sowieso stellen würde, stimmten 53 Mitglieder der Fusion zu. Es gab fünf Enthaltungen und keine Nein-Stimmen. In der Saison 2001/2002 gingen wir mit 3 Mannschaften in die Runde. Während die 3. Mannschaft als Reserve der 1. Mannschaft in der Kreisliga Hersfeld-Hünfeld an den Start ging, spielte die 2. Mannschaft in Konkurrenz in der Kreisliga B Hersfeld. Die Erwartungen an die jungen und im Falle der 3. Mannschaft auch mal nicht so jungen Männer wurden weitgehend erfüllt. Mit Abschluss der Serie belegte die 1. Mannschaft den 7. Platz mit 79:57 Toren, die 2. Mannscahft den 10. Platz mit 44:72 Toren und die 3. Mannschaft den 9. Platz mit 58:51 Toren, wobei in seltener Bestbestzung zu Beginn der Saison ihr ein 15:2 Kantersieg gegen Vatanspor gelang. Auch in der darauf folgenden Meisterschaftsserie gelang es uns nicht den angstrebten Aufstieg in die Bezirksklasse zu verwirklichen. Nachdem man in der Winterpause noch aussichtsreich im Rennen gelegen hatte, schlug das Verletzungspech erbarmungslos zu und so mussten wir am Ende der Saison mit dem 5. Platz zufrieden sein. Im Einzelnen liest sich die Statistik so: 1. Mannschaft 5. Platz mit 60 Punkten und 68:43 Toren 2. Mannschaft 13. Platz mit 25 Punkten und 47:82 Toren 3. Mannschaft 5. Platz mit 25 Punkten und 50:25 Toren. Die Saison 2003/2004 wurde wie schon so oft furios mit drei Siegen begonnnen. Nur diesmal wollte man sich unter keinen Umständen die Butter vom Brot nehmen lassen Die Zielsetzung war klar vorgegeben und wurde mit enormem Willen und häufig auch spielerischem Glanz umgesetzt. Der Aufstieg in die Bezirksklasse stand nach einem kleinen Tief und der einzigen Niederlage der ganzen Serie schon bald nicht mehr in Frage. Bereits fünf Spieltage vor Ende der Spielrunde konnte am 30.4. 2004 auf dem Sportplatz in Mecklar gegen Gudegrund der Aufstieg mit einem 3:0 Sieg perfekt gemacht werden.
 
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Von links oben: Präsident Udo Kolitsch, Marius Heide, André Deneke, Udo Deneke, Wolfgang Deneke, Teamchef 2 Hans Heyer, Manager Jürgen Bock, Teamchef 3 Werner Münch, Teamchef 1 Theo Goßmann, Tainer Markus Heide, Björn Wolf, Kai Hebeler, Martin Kolitsch, Markus Sauerwein, Heiko Sonntag, Achim Holzhauer, Jörn Stiebing,  Diddi, Capitain Sven Wolf, Präsident Uwe Horn, Patrick Barth, Achim Klein, Kai Dehnhardt, Michael Strack, Peter Körbs, Manuel Heyer, André Pfeiffer, Marcus Wagner, Marco Schneider, Lars Hildebrand.


   
Der Rest der Serie wurde zu einem einzigen Triumphzug und einer Abfolge von Feierlichkeiten. Da traf es sich gut, dass am letzten Spieltag, dem 5. Juni 2004, der Tabellenzweite Schenklengsfeld aufkreuzte und mit sage und schreibe 9:1 auf die Heimreise geschickt wurde. Dieses Ergebnis war auch recht nach dem Geschmack unseres ersten Vorsitzenden Udo Kolitsch, der in diesem Spiel als überhaupt erst zweites Mitglied unseres Vereins die magische Grenze von 1000 Spielen erreichte. Es passte eben alles zusammen. Mit nie dagewesenen 30 Punkten Vorsprung hatten wir das Ziel erreicht. Die Statistikfreunde wollen sich dieses Rekordergebnis sicherlich nicht entgehen lassen. Hier ist es: 1. Mannschaft 1. Platz mit 89 Punkten und 111:21 Toren 2. Mannschaft 12. Platz mit 29 Punkten und 39:78 Toren 3. Mannschaft 5. Platz mit 31 Punkten und 50:42 Toren. Das Nahziel war erreicht, wir waren mit unseren SG-Partnern Mecklar und Meckbach nach 19 Jahren wieder höherklassig vertreten und freuten uns auf den Beginn der Serie in neuer Umgebung mit neuen Herausforderungen. Die Gegner würden jetzt Hersfeld, Bebra, Ronshausen, Heinebach, Oberaula, Ufhausen und Neukirchen/Wehrda heißen. An dieser Stelle möchte der Chronist eine kleine Zäsur machen, bevor er mit der Schilderung der Entwicklung in der Bezirksklasse fortfährt. Es gilt an die- ser Stelle einmal all jenen einen Dank zu sagen, die diese Erfolgsgeschichte ermöglicht haben. Da wären naturgemäß an erster Stelle die Spieler selbst zu nennen, die sich kontinuierlich weiter entwickelt haben und deren große Mehrzahl jener Jugendmannschaft entstammt, die unter der Leitung ihres langjährigen Trainers Heinrich Stiebing über viele Jahre hinweg im Bezirk für Furore gesorgt hatte. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat jedoch mit Sicherheit unser langjähriger Trainer Markus Heide, der, nachdem er eine junge Mannschaft übernommen hatte, es verstand, mit großem Engagement, über das normale Maß hinausgehendem Einsatz, Einfühlungsvermögen und nicht zuletzt mit großem Fußballfachverstand, ein Team zu formen, auf das alle Mitglieder stolz sein können. Wo findet man im Bezirk noch Mannschaften, die, wie unsere, fast ausschließlich mit Eigengewächsen bestückt sind. Dank gebührt freilich auch all den Frauen und Männern im Umfeld der Mannschaft, die mit ihrem Einsatz dafür gesorgt haben, dass die Spieler beinahe ideale Bedingungen vorfanden. Der Start in die Serie verlief verheißungsvoll. Nach zwei Eingangssiegen, die genügend Selbstvertrauen gaben, hatte man zwar einen kleinen Durchhänger, doch nach 11 Spieltagen standen 8 Siege zu Buche, unter anderem gegen Bebra, Ufhausen, Oberaula und Haunetal. Nach Ende der Hinrunde konnte man einen hervorragenden 4. Platz belegen, Hoffnung keimte also auf mehr. Leider suchte uns dann das Verletzungspech heim und zu allem Überfluss zog sich unser Spielmacher und Mittelfeldmotor Didi Stiebing für den Rest der Serie und auch für das kommende Spieljahr studienbedingt vom Spielbetrieb zurück. Ein herber Verlust, der nicht sogleich zu kompensieren war, und noch immer Schwierigkeiten bereitet. Dennoch kann sich die Platzierung am Ende der Rückrunde sehen lassen: Ein 6. Platz mit 48 Punkten und 45:43 Toren ist aller Ehren wert. Die 2. Mannschaft schlug sich ebenfalls sehr beachtlich und hatte auch gute Anfangserfolge zu verzeichnen: 7:0 gegen FV Bebra und 6:1 gegen die SG Mühlbach/Raboldhausen zeugen davon. Leider ging der Anfangselan etwas verloren, auch bedingt durch die Gestellungsschwierigkeiten der 1. Mannschaft in der Rückrunde, die natürlich direkt auf die 2. Mannschaft durchschlugen. Ein 8. Rang und 62 erzielte Tore sind aber allemal ein achtbares Ergebnis. Die dritte Mannschaft spielte eine sehr konstante Saison. Nachdem sie sich über die gesamte Zeit im oberen Mittelfeld halten konnte, schloss sie die Serie mit einem 4. Platz ab und einem Torverhältnis von 38:35. Im Jubiläumsjahr gelang es dem Verein abermals, drei Mannschaften in den Spielbetrieb zu schicken. Zwar konnte man sich mit zwei guten Spielern verstärken, doch das Verletzungspech und die examensbedingte Abwesenheit von wichtigen Stammspielern verhinderten bis dato, dass die SG ihr volles Leistungspotential ausschöpfen konnte.
   
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Die Väter-Söhne-Elf vom TSV Reilos bestritt ein Freundschaftsspiel gegen die Ratsherren-Elf
von Waldhessen.




 
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Es ist vollbracht. Die A-Klassenmeisterschaft ist unter Dach und Fach. Gratulationen unter den Spielern.

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Markus und Peter freuen sich über die eingefahrene Meisterschaft und begießen sie mit Sekt.


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Als Dank erhält jeder eingesetzte Spieler und Betreuer ein Meisterschafts-T-Shirt.
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Die Zuschauer bestauenen das sehr schöne Feuerwerk. Prost Reinhard.

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Auch die treuesten Zuschauer begießen den Erfolg.

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Spielzene aus alten Zeiten.

  
 
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Unser Schiedrichter Thomas Kahl wird vom ersten Vorsitzenden Udo Kolitsch für 1000 geleitete Spiele geehrt. Links daneben 2. Vorsitzender Werner Münch. 

 
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Weit über 1000 Spiele für den TSV Reilos hat Burghard Schäfer (Bildmitte) absolviert. Links neben ihm erhielt Wolfgang Geissler seine Ehrung für 500 Spiele und rechts Reinhard Hildebrand für 750 Spiele. Die ersten Gratulanten waren ganz rechts erster Vorsitzender Udo Kolitsch und ganz links 2. Vorsitzender Joachim Sust.

 

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Udo Kolitsch erhielt aus der Hand von Trainer Markus Heide die Ehrung für 1000 absolvierten Spiele für den TSV Reilos. Das 1000. Spiel durfte er sogar als Einwechselspieler der ersten Mannschaft im letzten Spiel der Serie bestreiten. 


    
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Udo präsentiert sein Geschenk.



 
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Die F-Jugend der SG Ludwigsau im Jubiläumsjahr 2006. Von links stehend: T. Limpert, M. Rhein, P. Kuhn, A. Peters, M. Lohr, K. Krotsch, J. Hartung, V. Berndt, H. Merrath, sitzend von links: N. Kersting, N. Limpert, Ph. Heyer, Sponsorin von den neuen Trainingsanzügen Bettina von den Bürgerstuben Friedlos, L. Hebeler, Name unbekannt, N. Merrath, vorne liegend: P. Wolff. 



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Die C-Jugend der SG Ludwigsau im Jubiläumsjahr 2006. Von links stehend: C. Blum, D. Greß, C. Kehl, S. Kehl, A. Blum, F. Fischer, H. Sonntag, J. Lingelbach, E. Grusch, D. Krug, S. Wiegel, M. Schade, D. Pfalzgraf, C. Dick, J. Langlotz.


  

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Die 1. Seniorenmannschaft im Jubiläumsjahr 2006. Von links stehend 1. Vorsitzender U. Kolitsch, T. Goßmann, M. Heide, M. Sauerwein, M. Schneider, J. Stiebing, S. Wolf, M. Kratzenberg, A. Stiebing, T. Hahn, M. Strack, M. Kolitsch, K. Hebeler, T. Pavic, K. Dick, L. Hildebrand, A. Klein, C. Wetzel, B. Apel, B. Wolf, K. Dehnhardt.


   

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Die 2. Seniorenmannschaft im Jubiläumsjahr 2006. Von links obere Reihe W. Münch Betreuer, U. Horn, C. Steinberg, A. Habermehl, M. Pförtner, B. Hahn, I. Apel, Trainer M. Heide, Betreuer H. Heyer, kniend C. Pichozek, T. Hahn, U. Deneke, M. Heyer, M. Lochhaas, M. Kolitsch. 



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Die 3. Seniorenmannschaft im Jubiläumsjahr 2006. Von links stehend: I. Apel, B. Klein, C. Steinberg, W. Geissler, U. Horn, W. Brand, K. Borberg, R. Wolf, kniend von links: H. Borberg, U. Deneke, A. Holzhauer, T. Limpert, G. Brand, J. Apel. 


  

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W. Geissler wurde für sein letztes Spiel geehrt.

   

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Spielzene aus alten Zeiten.


  

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Die Damengymnastikgruppe im Jubiläumsjahr 2006. Obere Reihe von links: L. Reinmöller, S. Zell, J. Martin, L. Janowitz, I. Maas, P. Mack, K. Zell, A. Schüssler, G. Muth, I. Hübner, mittlere Reihe: R. Hanka, I. Weiter, S. Schäfer, E. Leimbach, D. Strack, A. Münch, G. Knoth, A. Greß, K. Spielberg, untere Reihe: D. Thornagel, C. Brack, R. Stiebing, E. Harbich, S. Jungk, M. Münch, J. Münch, M. Kolitsch, M. Gleim, H. Stephan, A. Weiter.



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Die drei Herren vom Grill. H. Flödl, K. Schäfer und P. Stephan. Es fehlt wegen Krankheit H. Kurz.



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Der Vorstand im Jubiläumsjahr 2006. Von links stehend: 1. Vorsitzender U. Kolitsch, Gerätewart H. Flödl, AH-Abteilungsleiter R. Braun, 2. Kassierer G. Reinmöller, 1. Kassierer H. Hübner, 2. Vorsitzender und 1. Fußballabteilungsleiter W. Münch, 2. Wanderwartin G. Muth, 1. Wanderwartin und Schriftführerin A. Münch, Seniorenbetreuer M. Schneider, Vergnügungsausschuß: E. Harbich und M. Kolitsch.


   

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Kirmesfeier nach einem Spiel in Breitenbach am Herzberg vor ewigen Zeiten. Auch die Männer der ersten Stunde konnten feiern.



Letzte Aktualisierung ( Monday, 17. November 2008 )
 
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