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1971 - 1980
Geschrieben von Mark Stephan   
Tuesday, 29. April 2008
Hier haben wir Ihen die Chronik des TSV - Reilos von den Jahren von 1971 bis 1980 bereitgestellt.
Chronik der Jahre 1971 bis 1980 
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Das Richtfest unseres Sportlerheims.
 
 
 
Das Jahr 1970 markierte einen weiteren wichtigen Einschnitt im Vereinsleben. Der Bau des Sportlerheimes direkt am Sportgelände gab dem Verein das dringend benötigte Zuhause, zumal im gleichen Jahr der Vereinswirt Hans Iffland seine Pforten für immer schloss. Die 1. Mannschaft entwickelte sich allmählich auch zu einer schlagkräftigen Pokalmannschaft und etablierte sich auch in der neuen Umgebung. Insgesamt 15 Mal verließ man als Sieger ein Pokalturnier und erreichte bereits im zweiten Jahr eine Mittelfelplatzierung. Die Spielserie 1971/72 ver- lief besonders beeindruckend. Der 4. Rang ist für einen Verein dieser Größenordnung als beachtlich zu bezeichnen. Die Spielserie 1972/73 brachte jedoch einige Rückschläge. Man blieb zum ersten Mal seit fünf Jahren ohne Pokalplatzierungen und konnte sich erst im letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Umso erfreulicher verlief der Beginn des neuen Spieljahres. Auf Kreisebene scheiterte man erst im Endspiel am TSV Ausbach, gegen den man wenige Wochen später auf dessen Gelände im Punktspielbetrieb gewann. In der lau- fenden Serie belegte man anfangs stets einen vorderen Rang. Nach zwölf Spielen hatte man erst eine Niederlage erlitten. Dieser Höhenflug wurde dann aber jäh unterbrochen durch die schwere Verletzung, die unser Spieler Heinrich Stiebing im 13. Spiel gegen Obergeis erlitt. Diese Verletzung und die Tatsache, dass unter der Wirkung dieses Schocks sich eingie Spieler vom Fußballsport zurückzogen, sind wohl verantwortlich dafür, dass die Mannschaft die A-Klasse Fulda-Nord nach immerhin sechsjähriger Zugehörigkeit am Ende der Saison 1973/74 verlassen musste. 
 
 

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Endlich Ludwigsau-Pokalsieger. 1977 ging der große Wunsch in Erfüllung. Hartmut Sust mit dem Prokal
 
 
 
Im Jahr 1976 wurde die Palette der Sportarten durch die Gründung einer Damengymnastikgruppe unter der Leitung von Renate Stiebing bereichert. Die neue Abteilung umfasste schon bald vierzig Damen und hatte sich auf Grund ihrer großen Aktivität schnell in das Vereinsleben integriert. Das Jahr 1976 brachte insofern einen weiteren Wandel, als durch den beruf- lich bedingten Weggang unseres damaligen Heimleiters der Verein gezwun- gen war, die Bewirtschaftung des Sportlerheimes in Eigenregie zu überneh- men. Dies bedeutete zwar, dass die finanzielle Grundlage des Vereins auf eine breitere Basis gestellt wurde, brachte aber auch vor allem eine zusätz- liche Belastung für viele Mitglieder, die sich unentgeltlich in den Dienst des Vereinslebens stellten. Dafür gebührt ihnen ausdrücklicher Dank. 1977 war wieder einmal ein Sonnenjahr in der Vereinsgeschichte. Die zwei Mal nur knapp verpasste Meisterschaft konnte endlich eingefahren werden. Auch der lang angestrebte Erfolg im Ludwigsau-Pokal wurde Wirklichkeit. Eitel Sonnenschein also, Friede, Freude, Eierkuchen. Doch halt, der Chronist ist in der Lage, von seinem allwissenden Standpunkt aus die Dinge rückbli- ckend etwas nüchterner zu sehen. Nach nur einem Jahr der Zugehörigkeit zur A-Klasse musste der bittere Kelch des Abstiegs zum zweiten Mal geleert werden. Die Gründe für diesen Niedergang sind vielschichtig. Verletzungen spielbe- stimmender Akteure, eine etwas knappe Personaldecke und durch undiszi- pliniertes Auftreten herbeigeführte Herausstellungen waren es, die den TSV zwangsläufig in untere Tabellenregionen brachten. Es ist jedoch bezeichnend für den Turn- und Sportverein Reilos, dass Rückschläge eigentlich immer gut verkraftet wurden oder gar Ansporn waren zu neuen Taten.
 
 
 
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Meistermannschaft der B-Klasse Hersfeld Ost im Jahre 1977. Von links: H. Heinz, J. Witzmann, H. Sust, G. Stiebing, H. W. Strack, H. Stiebing, R. Hildebrand, U. Kolitsch, M. Kolitsch, A. Wolf,
kniend: W. Münch, H. Pfau, H. Schmidt, D. Münch, G. Kleinkauf, H. Schüssler.  

 
 
Nach dem Trauerjahr 1978 konnte dann auch als ein sehr erfolgreiches Jahr verbucht werden. Die 1. Mannschaft erspielte sich mit nur einer Niederlage sehr sicher die erneute Meisterschaft vor einem starken Mitkonkurrenten - dem SV Heenes. Da konnte die 2. Mannschaft natürlich nicht nachstehen. In genau der gleichen Konstellation wurde auch sie überlegener Meister der Reserverunde. Um den Erfolg abzurunden, errang dann die A-2 Jugend der neu gegründeten Jugendspielgemeinschaft Meckbach/Reilos den Landratspokal. Unser Sportkamerad Willi Heyde hatte bei Zustandekommen dieser Spielgemeinschaft große Verdienste. 1979 geht aber auch noch aus anderen Gründen in die Annalen des Vereins ein. Nach langwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden konn- te im Frühjahr der erste Spatenstich zum Bau einer lang geplanten und ersehnten Flutlichtanlage getan werden. Diese Anlage wurde vom TSV Reilos gänzlich in Eigenleistung erstellt. Die Kosten dafür in Höhe von 28000 DM belasteten natürlich die Kasse eines solch kleinen Vereines auf Jahre hinaus. Der Verein meinte allerdings, diese Anstrengungen seinen aktiven Mitgliedern schuldig zu sein. An dieser Stelle verwies der damalige Chronist auf die Maxime, welcher sich der Sportverein verpflichtet fühlt. 
 
 
 
 
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Meisterschaft der B-Klasse Hersfeld West im Jahre 1979. Von links: G. Sust, H. Heinz, H.Sust, H. W. Strack, H. Siebing, H. Schüssler, U. Kolitsch, M. Kolitsch, J. Witzmann, A. Wolf, 
kniend: W. Münch, W. Casper, M. Omonsky, G. Kleinkauf, D. Münch, K. H. Krenz. 

 
 
 
 
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Landratspokalsieger der A-2 Jugend 1979 SG Meckbach/Reilos. Von links: T. Schade, H. Heinz, W. Heyde, W. Brehm, T. Möller, H. Serve, G. Mühling, A. Ludwig, H. Stiebing, M. Kolitsch, K. Mühling,
kniend: U. Fey, B. Fehrensen, T. Wetzel, L. Sippel, B. Schäfer, H. Rössing, R. Gerlach, T. Limper.  

 
 
 
 
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Meistermannschaft der Reserverunde Hersfeld West im Jahre 1979. Von links: H. Heinz, J. Sust,
J. Fey, W. Münch, H. Löhr, N. Münch, R. Hildebrand, H. Hübner, W. Andreas, H. Schmidt, Trainer
A. Wolf, kniend: K. Münch, E. Bektas, B. Hahn, H. Pfau, P. Schulz, W. Männecke, K. Apel. 
 
 
 
 
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Die III. Mannschaft im Gründungsjahr 1979 vor dem ersten in Kathus das mit 3:1 gewonnen wurde.
Von links: H. Hübner, H. Walter, G. Hoch, H. Schmidt, G. Reinmöller, H. Schüssler, N. Münch.
Kniend: W. Walter, B. Hahn, H. Löhr, E. Hassenflug, Betreuer K. Münch. 
 
 
 
Der TSV Reilos sieht es als sein vordringlichstes und vornehmstes Ziel an, den Jugendlichen des Ortes und allen am Sport Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv körperlich zu betätigen. Sieben fußballspielende Mannschaften geben ein beredtes Zeugnis dafür, in welch engagierter Weise der TSV Reilos seinen selbst gesteckten Zielen nachkommt. Zu Beginn der neuen Spielserie war man gar in der Lage, als einer von nur drei Vereinen im Kreis eine 3. Seniorenmannschaft ins Gefecht zu schicken. Vereinstreue und konstante Jugendarbeit haben dies ermöglicht. In die Serie 1979/80 startete man optimistisch, in der festen Zuversicht, sich diesmal besser vorbereitet zu haben. Der Verlauf der Spielrunde gab den Optimisten Recht. Nachdem man lange berechtigte Aussichten auf den Gewinn des Titels hatte (über Wochen belegte man den zweiten Rang), konnte man am Ende mit dem fünften Platz mehr als zufrieden sein. Noch besser allerdings war die 2. Mannschaft. Sie wurde in überlegener Manier Meister der A-Liga Reserverunde. Zur allgemeinen Überraschung schlug sich die 3. Mannschaft, die in der B-Liga Reserverunde mitspielte, ausge- zeichnet. Spötter, die einen zwischenzeitlichen, ersten Platz als Anfängerglück abtaten, wurden eines Besseren belehrt. Nach Beendigung der Spielserie war die 3. Mannschaft Meister mit überragendem Punkt- und Torkonto. Bei der inoffiziell ausgespielten Osthessen-Meisterschaft konnte sie sich ein weiteres Mal mit Meisterehren schmücken. Der zum dritten Mal erspielte Sieg im Ludwigsau-Pokalturnier rundete eine zur allgemeinen Zufriedenheit verlaufene Serie ab. 
Letzte Aktualisierung ( Wednesday, 30. April 2008 )
 
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