Hier haben wir Ihen die Chronik des TSV - Reilos von den Jahren von 1961 bis 1970 bereitgestellt.
Chronik der Jahre 1961 bis 1970
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Meistermannschaft
im Jahre 1968. Von links: H. Heinz, H. Hübner, G. Stiebing, H.
Stiebing, K. Münch, K. Martin, E. Hassenflug, H. Hübner. Kniend: A.
Ickler, G. Reinmöller, H. Schmidt, W. Fey, A. Münch, H. P. O. Gleim.
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In den Anfangsjahren änderte sich die Zusammensetzung des Vorstandes
häufig. 1961 übernahm Georg Bock den Vorsitz, ihm folgte 1963 Willi
Reinmöller und am 8. Januar 1966 wurde die Verantwortung für die
Geschicke des Vereins in die bewährten Hände von Heinrich Heinz gelegt,
mit dem eine Phase der Festigung und des folgenden Aufstieges beginnen
sollte. In all den Jahren waren in der Reihenfolge ihrer Nennung Willi
Reinmöller, Manfred Simsch, Walter Herbig und Georg Sust tatkräftige
Mithelfer als 2. Vorsitzende. In welch schwerer Lage sich der Verein in
den Gründerjahren befand, geht aus fol- genden Tatsachen hervor: Der
Mitgliederstand stagnierte und hatte lange Jahre nur 57 zahlende
Mitglieder aufzu- weisen. Davon waren nur etwa 10 Jugendliche im Alter
von 14 bis 18 Jahren. Eine Schülermannschaft konnte zeitweise überhaupt
nicht mehr gestellt wer- den. Man war also auf eine Spielgemeinschaft
mit dem Nachbarklub TSV Mecklar angewiesen. Diese schlug sich
allerdings überaus erfolgreich. Die Seniorenmannschaft belegte zwar
stets vordere Plätze, konnte aber den Aufstieg in die nächst höhere
Klasse nicht verwirklichen. Mit der Spielserie 1967/68 traten nun im
Vereinsleben entscheidende Wandlungen ein. Zum einen erreichte die
Mitgliederzahl nach langen Jahren schleppenden Wachstums die 100er
Grenze, zum anderen - und das gab weit mehr Anlass zum Jubel - wurde
mit Abschluss dieser Spielserie die B- Klassenmeisterschaft errungen.
Nach einer verbummelten Vorserie, die unsere erste Mannschaft auf dem
5. Platz sah, wurde in der Rückserie nur noch ein Punkt abgegeben und
mit großem Vorsprung der Titel erspielt. Unser Mittelstürmer Heinrich
Stiebing erzielte dabei in 22 Spielen 45 Tore, ein Rekord, der bis
heute Bestand hat.
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Unser über viele Jahre treuer Ballwart Opa Franz Eichler |
Die A-Klassenserie
verlief anfangs so, wie Spötter es voraus gesehen hatt- ten. Der TSV
sah sich bald als unangefochtener Besitzer der "Roten Laterne", die uns
von einem Mitkonkurrenten im wahrsten Sinne des Wortes überreicht
wurde. Lag es am angestachelten Ehrgeiz oder daran, dass man erst spät
in der neuen Klasse richtig angekommen war, der TSV Reilos jedenfalls
hatte von allen Klubs die zweitbeste Rückrunde vorzuweisen. Dennoch
musste trotz eines beinahe durchschnittlichen Punktekontos von 29:35
ein Entscheidungsspiel gegen den FC 09 Neukirchen ausgetragen werden.
Im ersten Spiel in Niederaula konnte bei einem 0:0 kein Sieger
ermittelt werden. Im erforderlich gewordenen zweiten Spiel in Arzell
war der TSV die glücklichere und wohl auch etwas bessere Mannschaft.
Mit einem 4:2 konnte der Klassenerhalt gesichert werden. Erwähnenswert
erscheint in diesem Zusammenhang das Publikumsinteresse. Jeweils über
1000 Zuschauer wirkten wie ein warmer Regen für die ausgedörrte
Vereinskasse.
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Endscheidungsspiel
um den Klassenerhalt der A-Klasse Fulda Nord in Niederaula zwischen dem
TSV Reilos und dem FC 09 Neukirchen 0:0. Zuschauer über 1000. Eine
Woche später in Arzell gewann der TSV Reilos 4:2. Auf diesem Bild sieht
man: Heinrich Stiebings Sprungkraft war schon immer Spitze.
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